p>
In unserer Gesellschaft wird das Männliche mit dem Aktiven gleichgesetzt und das Weibliche mit dem Passivem. Reduzieren wir den Mann auf seinen Penis und die Frau auf ihre Pussy, dann macht das durchaus Sinn. Der Mann gibt (es ihr), die Frau empfängt.
Was ist nun der Reiz daran, diese Rollen zu tauschen? Ich möchte die Frage gern aus meiner Sicht erläutern. Zunächst einmal: Ich fühle mich gern als Frau und habe auch sehr gerne Sex mit einem aktiven Partner. Aber es ist auch sehr reizvoll, in die aktive Rolle zu schlüpfen. Im SM gibt es diese Möglichkeit, indem sich die aktive Frau/Top/Herrin/Domina zum Beispiel einen Gummi**** umschnallt (Strapon) und damit ihren Sub/Sklaven penetriert. Penetriert? Ach, sagen wir ruhig "fickt", wir sind ja unter uns ;-)
Dieser radikale Tausch der Rollen, in der die Frau zum Mann und der Mann zur Frau wird, ist aus meiner Sicht deshalb so eine kraftvolle Erfahrung, weil ich pure Macht spüre. Ich verfüge in diesem Moment über den Sklaven. Ich dringe in ihn ein – nicht nur körperlich, sondern auch symbolisch. Ich nehme ihn in Besitz. Das ist ein sehr starkes, intensives Gefühl, das ich gerne auskoste. Manchmal ist es wie ein **** im Kopf. Nur, weil ich kein Gefühl im Umschall**** habe, heißt das also noch lange nicht, dass ich bei diesem Spiel nichts empfinde.
veröffentlicht am 08.11.2021 |
MistaP schrieb: | vor 1014 Tage |